Wasserknappheit nicht nur in Delbrück – alle Jahre wieder
Rund um den 14. Juni 2021 rief die Stadt Delbrück wieder zum Wassersparen auf und drohte diesmal sogar mit einem Bewässerungsverbot.
Gartenbewässerung und Befüllung von Pools und Planschbecken gaben die Experten als Gründe an.
Für einen stark erhöhten Verbrauch seien die Delbrücker Fördermengen nicht ausgelegt. Das Problem würde in Zukunft durch die Entstehung neuer Bauplätze verschärft.
Ein Wasserwerker äußerte sich enttäuscht über den Umgang mit Wasser und spricht den Bewohnern Delbrücks die Wertschätzung des Wassers ab.
Dieser typische Umgang mit unseren Bürgern verärgert.
Durch die Corona-Maßnahmen, insbesondere die Lockdowns sitzen viele Menschen seit Monaten zuhause und kümmern sich natürlich intensiver um ihre Gärten. Auch eigene Schwimmbecken werden damit immer attraktiver, auch weil Schwimmbäder geschlossen haben, mit entsprechend steigendem Wasserbedarf.
Der Kreisverband der AfD Paderborn befürwortet die Erschließung neuer Brunnen und eine vernünftige Vorausplanung der Wasserwerke. Auch ein gegenseitiges Kooperieren mit anderen Wasserwerken in der Nähe ist sinnvoll. Wir schlagen vor, dass das Wassernetz ausgebaut wird, um die erwarteten Schwankungen besser abzufangen. Im Hinblick auf Dürreperioden ist dies besonders wichtig.
Anstatt aber die Preise für die Bevölkerung jedes Jahr steigen zu lassen – in 10 Jahren haben sich die Preise fast verdoppelt – ist es an der Zeit sich kreative und umweltschonende Lösungen zu überlegen, zu bewerben und zu fördern.
Wir schlagen auch vor, die natürliche Ressource „Regen“ viel konsequenter zu nutzen.
Möglichst viele Dachflächen sollten konsequent zum Auffangen des Regenwassers genutzt werden. Dieses wird dann, z.B. nach Bewässerung des Gartens, wieder in den natürlichen Kreislauf überführt.
Die Gemeinden sollten das Anbringen von Regentonnen an Fallrohren fördern und bewerben, beispielsweise über eine Aufklärungskampagne zum Umgang mit Wasser im Garten.
Mit speziellen Pumpschläuchen lassen sich auf diese Weise sogar Rasensprenger betreiben.
Dies würde die Wasserwerke entlasten, und man müsste den ohnehin schon finanziell belasteten Bürgern, die angeblich fehlende Wertschätzung für die Ressource Wasser nicht über enorme Preiserhöhungen einbläuen.